Die Todesstrafen von zwei kurdischen politischen Gefangenen wurden im Zentralgefängnis in Urmia vollstreckt.
Die zum Tode verurteilten kurdischen politischen Gefangenen Sabir Sheikh Abdollah und Diako Rasoulzadeh wurden am 14. Juli 2020 im Zentralgefängnis in Urmia, Provinz West-Aserbaidschan, erhängt. Die beiden Gefangenen befanden sich im Abteil 201, als sie einen Tag vor der Hinrichtung in die Todeszelle des Gefängnisses verlegt wurden.
Eine Quelle aus dem Gefängnis teilte Hengaw mit, dass die beiden Gefangenen vor den Augen der Familien von 13 Personen, die bei dem Bombenattentat in Mahabad im Jahre 2010 ums Leben kamen, hingerichtet wurden.
Diako Rasoulzadeh und Sabir Sheikh Abdollah wurden am 14. März 2014 von Sicherheitskräften der Islamischen Republik Iran festgenommen und ein Jahr später vor das Revolutionsgericht in Mahabad geführt und unter Vorsitz des Richters Ghazi Sabok wegen „Feindschaft gegenüber Gott und dem Propheten“ zum Tode durch Erhängen vor Publikum verurteilt. Das Urteil der beiden Gefangenen wurde mit dem Vorwurf der Beteiligung am Bombenattentat im Jahre 2010 und der Mitgliedschaft bei der oppositionellen kurdischen Partei Komalah verhängt. Beide Gefangene befanden sich nach ihrer Festnahme für ein Jahr in einer Zentrale des Etlaats (iranischer Geheimdienst) und wurden dort unter Folter zu Geständnissen gezwungen, welche sie im staatlichen Fernsehen ablegen mussten.
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